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Iod

Infos zur Chemie und Physik des chemischen Elements Iod.



Iod Chemie

Iod - chemisches Zeichen I, Ordnungszahl 53 - ist ein grauschwarzes, metallisch glänzendes, rhombisch kristallisierendes und halbleitendes chemisches Element aus der Gruppe der Halogene.

 

Übersicht: Allgemeine Daten zum Iod

Bezeichnung:Iod Andere Namen:Jod Symbol:I Ordnungszahl:53 Atommasse:126,90447(3) u Periodensystem-Stellung:17. Gruppe, 7. Hauptgruppe, 5. Periode, p-Block. Gruppen-Zugehörigkeit:Halogene. Entdeckung:1811 - Bernard Courtois. Bedeutung des Namens:griechisch ioeides = violett, wegen der Farbe des reinen Iods. Englischer Name:Iodine CAS-Nummer:7553-56-2 InChI-Key:PNDPGZBMCMUPRI-UHFFFAOYSA-N

 

Das Iod-Atom

Identifikations-Merkmal für das I-Atom - und somit für das Element Iod - ist die Anzahl der Protonen im Atomkern (Kernladungszahl oder Protonenzahl) und - im ungeladenen Zustand - die gleiche Anzahl an Elektronen in der Atomhülle; diese beträgt jeweils 53 und bestimmt die Atomzahl, Atomnummer bzw. die Ordnungszahl des Fluors.

Für Unterschiede bei den Fluor-Atomkernen bei gleichbleibender Kernladungszahl sorgen die Kernbausteine der Neutronen. Diese Atomsorten werden unter dem Begriff Iod-Isotope bzw. Iod-Nuklide zusammengefasst (Isotopen-Daten: siehe dort).

Die irdischen Iod-Vorkommen bestehen aus nur einem Isotop - es zählt damit zu den monoisotopischen Elementen. Die relative Atommasse wird mit 126,90447(3) u angegeben.

 

Elektronenkonfiguration

SymbolOZKurzform1s2s2p3s3p3d4s4p4d4f5s5p5d5f
I53[Kr] 4d10 5s2 5p5 2262610261025

 

Ionisierungsenergien

Die folgende Tabelle listet die Bindungsenergien bzw. die Ionisierungsenergien IE auf, also die erforderliche Energie in Elektronenvolt (eV), um ein bestimmtes Elektron von einem Iod-Atom vollständig zu trennen.

1. IE: 10,45126 eV2. IE: 19,1313 eV3. IE: 33 eV4. IE: eV5. IE: eV6. IE: eV

 

Elektronenbindungsenergie

Die nachfolgende Tabelle listet die Elektronenbindungsenergien der einzelnen Iod-Elektronen in den jeweiligen Orbitalen auf. Die Werte sind in Elektronenvolt (eV) angegeben.

KLILIILIII
1s2s2p1/22p3/2
33169518848524557

 

MIMIIMIIIMIVMV
3s3p1/23p3/23d3/23d5/2
1072931875630,8619,3

 

NINIINIIINIVNVNVINVII
4s4p1/24p3/24d3/24d5/24f5/24f7/2
18612312350,648,9

 

Weitere Daten

Atomradius:115 pm (berechnet)
140 pm (empirisch, nach Slater)
Kovalente Radien:139(3) pm (nach Cordero et al.)
133 pm (in Einfach-Bindungen, nach Pyykkö et al.)
129 pm (in Zweifach-Bindungen, nach Pyykkö et al.)
125 pm (in Dreifach-Bindungen, nach Pyykkö et al.)
Van-der-Waals-Radius:198 pm Molvolumen:25,72 cm3 mol-1 Fluoreszenz-Ausbeute:ωK: 0,882; ωL1: 0,044; ωL2: 0,079; ωL3: 0,079 Coster-Kronig-Übergänge:F12: 0,18; F13: 0,25; F23: 0,156

 

Spektrallinien des Iods

Die nachfolgende Abbildung zeigt ein Emissionsspektrum des Iods mit den charakteristischen Spektrallinien im sichtbaren Wellenlängenbereich zwischen 400 und 700 nm:

Iod-Spektrallinien

 

 

Chemische Daten

Elektronegativität:2,66 nach Pauling
2,21 nach Allred-Rochow
2,359 nach Allen
2,7 nach Mulliken
2,50 nach Sanderson
3,5836 eV nach Gosh-Gupta
6,76 eV nach Pearson
Elektronaffinität:3,059 052(38) eV bzw. 295,154(4) kJ mol-1Oxidationsstufen:-1, +1, +3, +5, +7 (+4, +6)

 

Standardpotentiale

Normalpotential des Iods:

E0 (V)NoxName Ox.Ox.e-Red.Name Red.Nox
0,53550IodI2 (s)+ 2 e-2 I-Iodid-Anion- I
0,5360/-ITriiodid-AnionI3-+ 2 e-3 I-Iodid-Anion- I
1,13+ VIodat-Anion[IO3]- + 5 H++ 4 e-HIO (aq) + 2 H2OHypoiodige Säure+ I
1,2+ VIodat-AnionIO3- + 12 H++ 10 e-2 I2 (s) + 6 H2OIod0
1,44+ IHypoiodige Säure2 HIO (aq) + 2 H++ 2 e-I2 (aq) + 2 H2OIod0

 

Material- und physikalische Eigenschaften des Iods

Die nachfolgende Übersicht führt einige physikalische Daten sowie Materialeigenschaften des reinen Iods auf.

Schmelzpunkt:113,7 °C Schmelzenthalpie (molar):15,52 kJ mol-1 Siedepunkt:184,4 °C Verdampfungsenthalpie:41,67 kJ mol-1 Wärmekapazität:54,44 J mol-1 K-1 (molar)
0,214 J g-1 K-1 (spezifisch) (Diiod)
Debye-Temperatur:109 K Thermische Leitfähigkeit:0,449 W m-1 K-1 Elektrischer Widerstand:1,3 × 107 Ω × m bei 0 °C Dichte:4,933 g cm-3 Kompressionsmodul (isotherm):7,7 GPa Kritischer Punkt:546 °C, 11,7 MPa Tripelpunkt:113,6 °C, 12,11 kPa Kristallstruktur:orthorhombisch Magnetismus:diamagnetisch Magnetische Suszeptibilität:-88,7 × 10-6 cm3 mol-1 bei 20 °C Standard-Bildungsenthalpie:0,0 kJ mol-1 (Feststoff, Kristall)
62,4 kJ mol-1 (gasförmig)
Gibbs Freie Enthalpie:19,3 kJ mol-1 (gasförmig) Molare Standard-Entropie:116,1 J mol-1 K-1 (Feststoff, Kristall)
260,7 J mol-1 K-1 (gasförmig)

 

 

Gefahren und Sicherheit

(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit)


Achtung

H312 - Gesundheitsschädlich bei Hautkontakt.
H332 - Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
H400 - Sehr giftig für Wasserorganismen.

Sicherheitshinweise: P261, P271, P273, P280, P302+P352, P304+P312, P304+P340, P312, P322, P363, P391, P501.

Quelle: Echa Substanz-Info 100.028.585.

 

Externe Informationsangebote



Gruppenelemente - Informationen

Element- Halogen-Verbindungen der 2. Periode
Vortragsskript. Universität Bielefeld

Halogenalkane
Vorlesungsskript. Universität Tübingen - Format: PDF

Halogene
Vorlesungsmaterialien: Chemie der Nichtmetalle. Universität Freibrug



Verbindungsklassen

Element- Halogen-Verbindungen der 2. Periode
Vortragsskript. Universität Bayreuth

Halogenoxide, Sauerstoffhalogenide
Vorlesungsmaterialien: Chemie der Nichtmetalle. Universität Freiburg

Halogenverbindungen im Alltag
Experimentalvortrag. ChidS - Format: PDF

Interhalogenverbindungen
Vorlesungsmaterialien: Chemie der Nichtmetalle. Universität Freiburg

Iodverbindungen in den Oxidationsstufen +1/7 bis +5
Strukturchemie. Dissertation. FU Berlin, 2008

Polyvalente Iod-Verbindungen
Beiträge zur Chemie polyvalenter Iod-Verbindungen. Dissertation. TU Dortmund, 2003

Sauerstoffsäuren der Halogene und ihre Salze
Vorlesungsmaterialien: Chemie der Nichtmetalle. Universität Freiburg

Übergangsmetall-Halogenide
Vorlesungsmaterialien: Chemie der Nichtmetalle. Universität Freiburg



Einzelne Verbindungen

Iod und Iodverbindungen
Chemikalien-Datenbank: Physikalische und chemische Eigenschaften, Sicherheitsdatenblätter, kommerziell verfügbaren Stoffen und Verbindungen; verschiedene Suchkriterien einschließlich Struktursuche



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Halogenierung
Halogenalkane; Herstellung von C-Halogen-Bindungen. Universität München - Format: PDF



Geochemie und Biogeochemie

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Halogenhaltige Mineralien. Mineralienatlas

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Mineralogie des Iods. Mineralienatlas

Mineralklasse III - Halogenide
Informationen zu den einzelnen Mineralien. Mineralienatlas



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Iod
Jod in Lebensmitteln. Aktuelle Wochenschau der GDCh

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Tabellarische Übersicht nach Lebensmittelgruppen

 


Kategorie: Chemische Elemente

Aktualisiert am 06.02.2020.



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