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Artefakt

Der Begriff Artefakt in der Chemie.




Ein Artefakt ist im ursprünglichen Sinne etwas mit Kunst Gemachtes, künstlich Geschaffenes.

In der Chemie bezeichnet man mit Artefakten die in einer Probe aufgefundenen Verbindungen, die ursprünglich oder von Natur aus nicht vorhanden waren. Diese Artefakte können aus unterschiedlichen chemischen und physikalischen Gründen auftreten, zum Beispiel:

 

- Durch Reaktionen der vorhandenen Komponenten untereinander.

- Durch die Aufarbeitung der Probe (Aufarbeitungs-Artefakt).

- Durch Lösungsmitteleinflüsse oder andere zur Probe hinzugegebene Stoffe.

- Durch Verunreinigungen, z. B. durch das Reinigen der verwendeten Geräte (Lösungsmittelrückstände).

 

Problematisch kann das Erkennen dieser Artfakte sein, weil die auftretenden Verbindungen und Strukturen den natürlich vorhandenen meist sehr ähnlich sind (besonders in Naturstoffgemischen). Bei der Probengewinnung und Aufarbeitung sollten daher gegebenenfalls Maßnahmen zur Artefaktvermeidung getroffen werden.

Analog verwendet wird der Begriff auch in anderen technischen und naturwissenschaftlichen Bereichen, zum Beispiel:

 

- Messtechnik: Meist durch das Messsystem oder durch die Methode hervorgerufenes Signal.

- Mikroskopie: Durch die Präparation des Objekts hervorgerufene Strukturänderung.

- Forensik: Zwischen Tat und Spurensicherung aufgetretene Veränderungen.

- Chemische Verschiebungs-Artefakte: NMR-Spektroskopie, Tomographie.

- Bildverarbeitung: Durch digitale Verarbeitungsmethoden wie zum Beispiel der Fourier-Transformation.

 

Quellen und weitere Informationen

[1] - F. Maltese, F. van der Kooy, R. Verpoorte:
Solvent derived artifacts in natural products chemistry.
Natural Product Communications, 4(3), 447-454, (2009).

 


Kategorie: Terminologie

Aktualisiert am 11. November 2017.



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