Ataktisch bezeichnet in der Chemie eine regellose Anordnung der Seitenketten in Makromolekülen.
Im nachfolgenden Beispiel gibt es kein Muster für die Anordnung der H-Atome und Methyl-Gruppen in der unteren Reihe - Ataktisches Polypropylen:
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Bei einem isotaktischen Polymer sind die betrachteten Gruppen alle in eine Richtung ausgerichtet, bei einem syndiotaktischen Molekül jeweils abwchselnd vorne und hinten.
Quellen
[1] - G. Natta, Pasquon, E. Giachetti:
Kinetik der stereospezifischen Polymerisation des Propylens zu isotaktischen Polymeren.
Angewandte Chemie, (1957), DOI 10.1002/ange.19570690702.
[2] - Hans-Georg Elias, Hansjörg Dietschy:
Multimerisation: Assoziation und Aggregation von Makromolekülen. V. Assoziation ataktischer Polypropylene.
Die Makromolekulare Chemie, (1967), DOI 10.1002/macp.1967.021050110.
[3] - Werner Borchard, Manfred Pyrlik, Günther Rehage:
Das Assoziationsverhalten ataktischer und stereospezifischer Polymethylmethacrylate.
Angewandte Chemie, (1971), DOI 10.1002/ange.19710831040.
Kategorie: Terminologie
Aktualisiert am 11. November 2017.
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