Verteilungschromatographie ist ein Sammelbegriff für chromatograhische Methoden, die auf der Nutzung von Verteilungsgleichgewichten basieren und für die der Nernst'sche Verteilungssatz gilt.
Das Verhältnis der Konzentrationen c eines in zwei nicht miteinander mischbaren Phasen gelösten Stoffes ist für eine gegebene Temperatur konstant; die Konstante heißt Verteilungskoeffizient K:
K = cm / cs | mit m = mobile Phase, s = stationäre Phase.
Die Trennung der gelösten Substanz beruht hierbei auf dem unterschiedlichen Lösungsverhalten in den beiden Phasen.
Typische Methoden der Verteilungschromatographie sind unter anderem:
* Papierchromatographie,
* Dünnschichtchromatographie,
* Gaschromatographie,
* Gegenstromverteilungschromatographie.
Man beachte, dass Verteilungseffekte bei allen chromatografischen Methoden eine Rolle spielen und andererseits zum Beispiel Adsorptionsgleichgewichte - insbesondere bei Einsatz fester Phasen - auch bei der Verteilungschromatographie zu berücksichtigen sind.
Quellen und weitere Informationen
[1] - Nobelpreis 1952:
Archer John Porter Martin und Richard Laurence Millington Synge für die Entdeckung der Verteilungschromatographie [englisch].
Kategorie: Operationen in Labor und Technikum
Aktualisiert am 05. Dezember 2017.
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