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Polytrop




Als polytrop bezeichnet man in der physikalischen Chemie bzw. in der Thermodynamik die Zustandsänderung eines Systems unter der Bedingung pV n = K.

Die Konstante K wird hierbei auch als Polytropenkonstante bezeichnet; n ist der Polytropenindex oder auch Polytropenexponent; hierbei gilt:

* n = 0: Isobar:
Druck p = konstant und pV 0 = konstant.

* n = 1: Isotherm:
Temperatur T = konstant und pV 1 = konstant.

* n → ∞: Isochor:
Volumen V = konstant und pV = konstant.

* n = κ: Isentrop bzw. adiabatisch reversibel:
Wärme Q dq = 0; pV κ = konstant; ds = dq + dwR = 0 mit κ = Isentropenexponent.

* n < 0:
In "normalen" Systemen nicht auftretender Sonderfall, z. B. bei bestimmten Plasmen (Sterne, Astrophysik).

 

Berechnungen und Diagramme

Polytrope Prozesse lassen sich mit dem Programm ZUST (für Reinstoffsysteme) berechnen (siehe dort) und grafisch darstellen; das nachfolgende Diagramm zeigt die polytrope Änderung für Luft mit verschiedenen Polytropenexponenten n mit κ = 1,4, Temperatur T(1) = 500 K und p(1) = 2000 kPa:

 

polytropen Luft

 


Kategorie: Terminologie

Aktualisiert am 05. Dezember 2017.



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