Die Decansäure ist eine organisch-chemische Verbindung aus der Gruppe der Alkansäuren, die gemeinhin unter ihrem Trivialnamen Caprinsäure bekannt ist. Die n-Carbonsäure ist unverzweigt und gesättigt; das Kohlenstoff-Grundgerüst besteht aus 10 C-Atomen, von denen ein endständiges Kohlenstoff-Atom Teil einer Carboxyl-Gruppe ist, die die Säurefunktion des Molekül charakterisiert:
In der Natur tritt die Caprinsäure als Komponente einiger Fette und Öle auf (Glyceride); in diesem Zusammenhang zählt die Substanz zu den gesättigten Fettsäuren (C10:0). Die reine, praktisch wasserunlösliche, farblose Substanz schmilzt bei 31 °C und weist einen ranzigen, unangenehmen, an Ziegenböcke erinnernden Geruch auf, weshalb die Decansäure früher auch als Bocksäure, Ziegensäure oder als Kuhsäure bezeichnet wurde.
Herstellung
Hauptquelle für die 1-Decansäure sind natürliche, pflanzliche oder tierische Ressourcen in Form von Fetten wie Milchfett, Palmöl, Kokosöl etc. Die entsprechenden Fette werden verseift, wodurch die Fettsäuren freigesetzt und aufgearbeitet werden.
Die rein chemische, industrielle Synthese der Decansäure geht vom korrespondieren Alkohol 1-Decanol (Caprinalalkohol) aus, der unter Säureeinfluss mit Chrom(III)-oxid (CrO3) zur Carbonsäure oxidiert wird.
Verwendung
Caprinsäure und deren Derivate finden unter anderem in kosmetischen Artikeln in der Funktion als emulgierender, grenzflächenaktiver oder reinigender Zusatzstoff bzw. als Tensid Verwendung (INCI-Bezeichnung: Capric Acid).
Datenblatt: Decansäure
Quellen und weitere Informationen:
[1] - Capric Acid.
CosIng, Europäische Stoffdatenbank für Inhaltsstoffe der Kosmetika.
Aktualisiert am 21.11.2018.
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