Ursolsäure ist eine organisch-chemische Verbindung und ein Naturstoff aus der Gruppe der pentacyclischen Triterpene mit folgender Strukturformel:
In reinem Zustand liegt die Ursolsäure als weißes Pulver oder fablose Kristallnadeln vor, die in Wasser unlöslich sind und bei etwa 291 Grad Celsius schmelzen. Die Ester und Salze der Ursolsäure heißen Ursolate.
Vorkommen
Ursolsäure ist ein in geringen Mengen in vielen Pflanzen auftretendes sekundäres Stoffwechselprodukt. Größere Mengen sind in Apfelschalen vorhanden. Beispiele für häufig verwendete Früchte und Kräuter sind: Basilikum, Heidelberren, Holunderblüten, Lavendel, Oregano, Pfefferminze, Pflaumen, Preiselbeeren, Rosmarin Thymian, Weißdorn. Andere sind: Echte Guave (Psidium guajava), Echte Katzenminze (Nepeta cataria), Kleine Braunelle (Prunella vulgaris), Sommer-Bohnenkraut (Satureja hortensis), Stechpalmen (Ilex) und verschiedene Rosengewächse. Der Name leitet sich vom botanischen Namen der Bärentraube (Arctostaphylos uva-ursi) ab, aus der die Ursolsäure erstmals isoliert wurde.
Verwendung
Die Ursolsäure ist unter Nennung der INCI-Bezeichnung Ursolic Acid auf der Zutatenliste für kosmetische Produkte zugelassen und erfüllt hier die Funktion eines duftenden, geruchsmaskierenden und hautpflegenden Inhaltsstoff. Zum gleichen Zweck werden auch chemisch modifizierte Abkömmlinge in Hautpflegeprodukten eingesetzt - wie zum Beispiel:
- Natriumursolat,
- Ursoloyl Pentapeptid-4,
- Ursoloyl Tetrapeptid-37,
- Ursoloyl Tripeptid-1,
- Ursoloyl Tripeptid-35.
Datenblatt: Ursolsäure
Quellen und weitere Informationen:
[1] - Ursolic Acid.
CosIng, Europäische Stoffdatenbank für Inhaltsstoffe der Kosmetika.
Kategorie: Naturstoffe
Aktualisiert am 10.12.2018.
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