
Puteneier können Tierversuche ersetzen.
Foto: Bayer Health Care
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Nicht nur Tierschützer plädieren gegen
Tierversuche - Alternativmethoden haben auch finanzielle und
organisatorische Vorteile. Testverfahren mit menschlichen Hautmodellen
sind zeitsparend und erlauben es, viele Substanzen gleichzeitig zu
untersuchen. Deshalb entwickeln Unternehmen solche Methoden weiter.
Vor allem die Kosmetikindustrie benötigt Alternativen, denn die
Richtlinien werden immer strenger: Bereits seit 2004 sind Tierversuche
für kosmetische Substanzen in Deutschland verboten, 2009 wird ein
EU-weites Verbot folgen.
Episkin und Epiderm sind dreidimensionale Modelle der menschlichen
Haut und testen die hautreizende Wirkung von Cremes und Make-ups.
Zellen von Hautproben aus Operationen wachsen auf einer Trägerschicht
zehn Tage lang und bilden dabei eine Hornschicht, die auf die zu
testenden Substanzen genauso reagiert, wie es die Körperhaut tun
würde.
Der HET-CAM-Hühnereitest wiederum kann die Gefahr ernster Augenschäden
abschätzen helfen und etlichen Kaninchen den stark kritisierten
Augenreizungstest ersparen. Andere Verfahren nutzen Schlachthofabfälle
oder aus Mäusen gewonnene Stammzellen.
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