Lithiumbatterien haben in den letzten Jahren vor allem im Bereich der
Unterhaltungs- und Informationselektronik durch ihre hohe
Leistungsfähigkeit den Markt erobert. Mit ihrer Beteiligung an einem
neuen Projektverbund der Deutschen Forschungsgesellschaft (DFG) wird die
Gießener Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Jürgen Janek in den nächsten drei
Jahren die Entwicklung leistungsfähiger Batterien für den
Hochleistungssektor, also für Kraftfahrzeuge und
Hochleistungs-Elektrogeräte (so genannte "Power Tools"), vorantreiben.
Die Koordination der "Projektgruppe Lithiumhochleistungsbatterien"
liegt bei Prof. Dr. Martin Winter von der Technischen Universität
Graz; außerdem sind neben der Gießener noch Arbeitsgruppen aus den
Universitäten Münster, Bremen und Regensburg, den Technischen
Universitäten Braunschweig und Darmstadt, dem Zentrum für
Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung in Ulm, des Leibniz-Instituts
für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden und der Degussa AG in
Hanau beteiligt. In alle Teilprojekten sind Nachwuchswissenschaftler
voll mit eingebunden, deren Ausbildung und dementsprechende
Projektmitwirkung ein zentrales Ziel der Initiative ist. Die DFG
fördert die beteiligten Hochschulen und außeruniversitären
Forschungseinrichtungen im Rahmen eines so genannten Paketantrages mit
3,8 Millionen Euro für zunächst drei Jahre.
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