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Trifluorchlorethen
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3-Chlor-pentafluorpropen
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4,4-Dichlor-hexafluor-1-buten
Strukturformeln © Internetchemie.info |
Johannes Laube und Privatdozent Dr. Andreas
Engel prognostizieren in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Atmospheric Chemistry and Physics Discussions", dass die neu entdeckten FCKWs in dem Maße an Bedeutung gewinnen, wie die atmosphärische Konzentration der bisher bekannten, langlebigen FCKWs aufgrund der Beschränkungen durch das Montreal-Protokoll zurückgehen. Erste Spuren hinterließen die kurzlebigen FCKWs bei Luftmessungen am Taunusobservatorium der Goethe-Universität. Aufgrund der Lage auf dem kleinen Feldberg im Vordertaunus werden dort je nach Windanströmung entweder sehr saubere oder durch menschliche Emissionen stark beeinflusste Luftmassen beobachtet. Regelmäßig treten hier schwache Signale auf, die auf bisher nicht identifizierte Substanzen hindeuten. In einer Luftprobe vom 2. Oktober 2007 waren die Konzentrationen einiger Substanzen erstmalig so hoch, dass sie zur Aufnahme eines kompletten Massenspektrums ausreichten. Drei Substanzen konnten eindeutig als Trifluorchlorethen, 3-Chlor-pentafluorpropen und 4,4-Dichlor-hexafluor-1-buten identifiziert werden. Vermutlich handelte es sich bei der Probe um eine Abluftfahne. Die Konzentrationen in dieser Probe wurden auf einige Moleküle der neuen FCKWs pro Milliarde Luftmoleküle geschätzt. In weiteren Messungen konnten Laube und Engel die Substanzen auch in der Luft vom hochalpinen Jungfraujoch-Observatorium in über 3500 m Höhe nachweisen. Es steht zu erwarten, dass der größte Teil der in die Atmosphäre emittierten Mengen dieser Substanzen in der Troposphäre (Luftschicht bis etwa 10 km Höhe) abgebaut wird, und somit die Stratosphäre nicht erreichen kann. In diesem Fall bestünde keine Gefahr, dass das Ozonloch weiter vergrößert wird. Um dies zu überprüfen, plant die Arbeitsgruppe des Instituts für Atmosphäre und Umwelt eine Messkampagne in den Tropen (Brasilien), denn hauptsächlich dort wird die Luft in die Höhe der Ozonschicht gebracht. Mithilfe von großen Forschungsballonen sollen Luftproben aus Höhen von bis zu 35 Kilometern gesammelt werden. Anschließend sollen sie im Frankfurter Laboratorium mit von den Forschern entwickelten, analytischen Methoden untersucht werden.
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