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Entdeckung von Element 112 offiziell bestätigt

Ein neues chemisches Element im Periodensystem.




Abbildung 1 unten: Das Targetrad bestückt mit hauchdünner Bleifolie. Bei Beschuss mit Zink-Ionen entstanden innerhalb der Bleifolie erstmals Atome des Elements 112. [Foto: A. Zschau, GSI]
Targetrad Element 112

Abbildung 1 unten: Das internationale Entdeckerteam präsentiert die Erzeugung von Element 112. [Foto: A. Zschau, GSI]
Entdeckerteam Element 112

Das am GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung in Darmstadt entdeckte chemische Element 112 ist offiziell bestätigt worden. Der dafür zuständige internationale Verband IUPAC (International Union of Pure and Applied Chemistry) hat dies dem Leiter des Entdeckerteams, Professor Sigurd Hofmann, in einem offiziellen Schreiben mitgeteilt. Darin werden die Entdecker außerdem aufgefordert, einen Namen für das neue Element vorzuschlagen. Dies werden die Wissenschaftler innerhalb der nächsten Wochen tun. Der Namensvorschlag wird von der IUPAC eingehend geprüft werden und nach etwa einem halben Jahr wird dann die endgültige Namensgebung erfolgen. Das neue Element ist 277-mal schwerer als Wasserstoff und somit das schwerste Element im Periodensystem.

"Wir freuen uns sehr, dass nun auch das sechste und somit alle bei uns in den letzten knapp 30 Jahren entdeckten Elemente offiziell anerkannt sind. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Entdeckerteams werden sich in den nächsten Wochen zusammensetzen und einen Namen für das neue Element vorschlagen", sagt Sigurd Hofmann. An den Experimenten, die zur Entdeckung von Element 112 führten, waren 21 Wissenschaftler aus Deutschland, Finnland, Russland und der Slowakei beteiligt.

Bereits im Jahr 1996 hat das internationale Forscherteam um Professor Sigurd Hofmann am Beschleuniger des GSI Helmholtzzentrums erstmals ein Atom des Elements 112 erzeugt. Ein zweites Atom konnten sie im Jahr 2000 nachweisen. In nachfolgenden Experimenten im Beschleunigerlabor RIKEN in Japan konnten seitdem weitere Atome des Elements 112 nachgewiesen werden, welche die GSI Entdeckung zweifelsfrei bestätigten.

Zur Erzeugung des Elements 112 schießen die Wissenschaftler elektrisch geladene Zink-Atome, kurz Zink-Ionen, mit dem 120 Meter langen GSI-Teilchenbeschleuniger auf eine Folie aus Blei. Durch Kernfusion verschmelzen die beiden Atomkerne der Elemente Zink und Blei zu einem Atomkern des neuen Elements. Es besitzt die so genannte Ordnungszahl 112, daher der vorläufige Name "Element 112". Sie ergibt sich aus der Summe der Ordnungszahlen der beiden Ausgangselemente: Zink hat die Ordnungszahl 30, Blei die Ordnungszahl 82. Die Ordnungszahl steht für die Anzahl der Protonen, die sich im Atomkern befinden. Neben den Protonen befinden sich im Atomkern noch Neutronen, die für die Einordnung des Elementes allerdings keine Rolle spielen. Umkreist wird der Atomkern von 112 Elektronen, welche die chemischen Eigenschaften des neuen Elements bestimmen.

Insgesamt gelang es Wissenschaftlern in Experimenten am Beschleuniger des GSI Helmholtzzentrums seit dem Jahr 1981 sechs chemische Elemente mit den Ordnungszahlen 107 bis 112 zu entdecken. Den bislang offiziell anerkannten Elementen 107 bis 111 hat die GSI bereits Namen gegeben: Bohrium für Element 107, Hassium für Element 108, Meitnerium für Element 109, Darmstadtium für Element 110 und Roentgenium für Element 111.

Das Element mit der Ordnungszahl 112 trägt heute offiziell den Namen Copernicium.


Zusatzinformationen:

Quelle: Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung GmbH, GSI

 


Aktualisiert am 11.06.2009.



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