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Umweltindikator Tritium in deutschen Gewässern

Die Bundesanstalt für Gewässerkunde veröffentlicht einen einzigartigen Datensatz zur Umweltradioaktivität.




Im Rahmen der Umweltüberwachung der Bundeswasserstraßen ist die Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG) seit mehr als 60 Jahren am Monitoring der Umweltradioaktivität beteiligt. Entstanden ist ein einzigartiger zeitlich und räumlich hoch aufgelöster Datensatz. Teile dieses Datensatzes haben Wissenschaftler der BfG jetzt zusammen mit Wissenschaftlern vom Deutschen Wetterdienst und dem Helmholtz Zentrum in München in der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift Hydrological Processes veröffentlicht.

Der frei zugängliche, open access Datensatz, der durch diese Zusammenarbeit entstanden ist, bietet durch seine hohe zeitliche und räumliche Auflösung einzigartige Möglichkeiten.

Tritium, das radioaktive Wasserstoff-Isotop 3H, ist einer der wichtigsten Umweltindikatoren in der Isotopenhydrologie und ein oft und gern genutzter Anzeiger, um vielfältige hydrologische und hydrogeologische Fragestellungen zu beantworten. So kann durch Tritium-Messungen zum Beispiel in Gebieten mit intensiver Wassernutzung oder spärlichem Wasserdargebot abgeschätzt werden, wieviel Niederschlag dem Grundwasser zufließt.

Auch bei Fragen zum Verbleib von Stoffen in Gewässern kann Tritium helfen, Transportwege näher zu untersuchen.

Gerade in Zeiten des Klimawandels sind diese Erkenntnisse von hoher wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Relevanz und damit besonders wertvoll.

In ihrem Artikelt geben die Autoren einen Überblick über die Tritiumdatensätze der oben genannten Institutionen. Seit den 1970er Jahren überwachen alle drei Institute durch monatliche Messung der Tritiumkonzentrationen an 53 deutschen Oberflächengewässern und 37 Niederschlagsstationen. Hauptzweck der Datenerhebung war die Bereitstellung von Basisinformationen für die verschiedenen Gewässertypen in ganz Deutschland als integraler Bestandteil des deutschen Strahlenschutzüberwachungssystems.

Sie finden den Originalartikel unter:


Zusatzinformationen:

Axel Schmidt, Gabriele Frank, Willibald Stichler, Lars Duester, Thomas Steinkopff, Christine Stumpp:
Overview of tritium records from precipitation and surface waters in Germany.
In: Hydrological Processes; online erschienen am 31. Dezember 2019, open access, DOI 10.1002/hyp.13691

Quelle: Bundesanstalt für Gewässerkunde, Koblenz

 


Aktualisiert am 04.02.2020.



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