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Ichthammol

Eigenschaften, Daten und Datenquellen.



Ichthammol ist ein Produkt natürlichen Ursprungs, das im ersten Schritt durch Trockendestillation von schwefelreichem Ölschiefer (bituminösen Schiefer, kerogenreichem Ölschiefer) gewonnen wird. Durch Sulfonierung des erhaltenen Öls - oder einer gereinigten Fraktion davon - und anschließende Neutralisation mit Ammoniak entsteht Ichthammol als viskose, wasserlösliche Substanz mit einem charakteristischen bitumenartigen Geruch.

Chemisch gesehen ist Ichthammol ein sulfoniertes Schieferöl und um eine Mischung einer Vielzahl verschiedener Verbindungen mit einem hohen Anteil an organisch gebundenem Schwefel, gesättigten und ungesättigten Kohlenwasserstoffen, Stickstoffbasen und Thiophenderivaten.

 

Bezeichnungen und Identifikatoren

Bezeichnung
Ichthammol
CAS-Nummer
8029-68-3
EINECS EC-Nummer (EG-Nummer)
232-439-0

Weitere Bezeichnungen, Synonyme
Ammoniumbituminosulfonat

INCI-Bezeichnung
ICHTHAMMOL

Englische Bezeichnung
Ichthammol
Ammonium bituminosulphonate; Ammonium bituminosulfonate

Handelsnamen; Präparate
Ichthyol; Ichtholan

 

Wirkstoff Ichthammol

Lateinische Bezeichnung: Ichthammolum.

Ichthammol wird in der Medizin - manchmal in Kombination mit Zinkoxid - zur Behandlung verschiedener Erkrankungen eingesetzt: Hauterkrankungen, einschließlich Ekzeme und Psoriasis. Am gebräuchlichsten sind Salben mit 10 % oder 20 % der Substanz, die auch als Zugsalbe bezeichnet werden.

 

Verwendung in Kosmetika

INCI-Bezeichnung: ICHTHAMMOL

In der EU zugelassener Inhaltsstoff kosmetischer Mittel in der Funktion als antimikrobiell wirkende Komponente.

Quelle: CosIng (Cosmetic Ingredient Database der EU) Nummer: 34562.

 

Gefahren-Hinweise nach GHS

(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit! Die Angaben ersetzen weder das Sicherheitsdatenblatt Chemikalien noch eine Gefährdungsbeurteilung, sondern geben eine allgemeine Übersicht hinsichtlich der Gefährdung durch den Gefahrstoff.)

Signalwort: Achtung

Gefahrenhinweise (H-Sätze):

H319
Verursacht schwere Augenreizung.
H412
Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.

Kennzeichnung in der EU: Siehe ECHA Substance Infocard 100.029.485.


Hinweis: Die Kennzeichnungspflicht gemäß CLP-Verordnung gilt unter anderem nicht für bestimmte Stoffe und Gemische für Endverbraucherinnen und Endverbraucher, die in Form von Fertigerzeugnissen vorliegen, wie zum Beispiel Arzneimittel, Tierarzneimittel, Kosmetika, bestimmte Medizinprodukte und medizinische Geräte, Lebensmittel oder Futtermittel sowie bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe oder Aromastoffe. Hier sind gegebenenfalls gesonderte rechtliche Vorschriften einzuhalten.

 

Hersteller und Bezugsquellen

 

Literatur und Quellen

[0] - Fach- und Forschungsartikel in wissenschaftlichen Zeitschriften via PubMed: Ichthammol.

 


Letzte Änderung am 01.03.2022.


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