Isomaltulose ist eine organisch-chemische Verbindung aus der Gruppe der Zweifachzucker, d. h., das Molekül ist aus den beiden Zuckereinheiten Glucose und Fructose zusammengesetzt:
In Lösung liegt der Zweifachzucker entweder als α-D-Fructofuranose oder als β-D-Fructofuranose vor, wobei die β-furanosidische-Form überwiegt: Verhältnis 3:1.
Vorkommen
Isomaltulose kommt unter anderem in Zuckerrohrextrakt sowie in Honig vor und kann aus Rübenzucker gewonnen werden.
Verwendung
Zur Herstellung von Isomalt, einem Zuckeralkohol. Dazu wird Isomaltulose in kontinuierlich betriebenen Festbettreaktoren oder im diskontinuierlichen Suspensionsverfahren hydriert.
Isomaltulose ist seit dem Jahr 2005 als neuartiges Lebensmittel zugelassen und findet sich in Süßwaren, Backwaren sowie - auf Grund der geringen Kariogenität - in Kaugummi etc. Eine weitere Verwendung sind spezielle Diabetiker- und Sportlerprodukte in der Funktion als Zuckeraustauschstoff, weil die Isomaltulose im Darmtrakt des Menschen langsamer als gewöhnlicher Zucker (Saccharose) in Glucose und Fructose zerlegt wird.
Die Süßkraft der Isomaltulose liegt - je nach Darreichungsform - bei etwa 50 % der Süße des Hauhaltszuckers.
Datenblatt: Isomaltulose
Quellen und weitere Informationen:
[1] - Kay O´Donnell, Malcolm W. Kearsley:
Isomaltulose.
In: Sweeteners and Sugar Alternatives in Food Technology, (2012), DOI 10.1002/9781118373941.ch18.
[2] - NN:
Isomaltulose versus Saccharose - Eine Studie zeigt, dass Isomaltulose für Menschen mit Typ-2-Diabetes besser geeignet ist, als Haushaltszucker.
In: Internetchemie News, (2016).
Kategorie: Naturstoffe
Aktualisiert am 21.11.2018.
Permalink: https://www.internetchemie.info/chemie-lexikon/stoffe/i/isomaltulose.php
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