Unter dem Begriff Aluminiumacetat werden drei verschiedene Aluminiumsalze der Essigsäure zusammengefasst:
| Name | Formel | Summenformel | Molare Masse | CAS Nummer |
|---|---|---|---|---|
| Aluminiummonoacetat | (HO)2AlOOCCH3 | C2H5AlO4 | 120,04 g/mol | 7360-44-3 |
| Aluminiumdiacetat | HOAl(OOCCH3)2 | C4H7AlO5 | 162,08 g/mol | 142-03-0 |
| Aluminiumtriacetat | Al(OOCCH3)3 | C6H9AlO6 | 204,11 g/mol | 139-12-8 |
Aluminium tritt in den genannten Chemikalien in dreiwertiger Form auf, worauf die Existenz von drei verschiedenen Aluminiumacetaten zurückzuführen ist. Beim neutralen Triacetat sind alle Bindungsmöglichkeiten mit dem Acetat-Anion abgesättigt. Die beiden anderen Verbindungen enthalten dagegen eine bzw. zwei OH-Gruppen und entsprechend weniger Acetat-Gruppen. Da es sich um Salze mit Ionenbindung handelt, reagieren sie auf Grund der OH--Ionen in Wasser alkalisch (basisch).
Verwendung der Aluminiumacetate
Aluminiumtriacetat ist unter der INCI-Bezeichnung Aluminum Acetate als antimikrobieller Zusatz in Kosmetika bzw. kosmetischen Artikeln zugelassen (EINECS 205-354-1), um das Wachstum von Mikroorganismen auf der Haut zu hemmen.
Die essigsaure Tonerde - eine durch Einwirkung von Essigsäure auf Tonerde (Aluminiumoxid, Al2O3) herzustellende Lösung, die vor Gebrauch zu filtrieren ist - enthält im Wesentlichen das Aluminiumdiacetat. Die Lösung ist ein altbekanntes und bewährtes, noch heute erhältliches Hausmittel, das antiseptisch bzw. desinfizierend wirkt.
Letzte Änderung am 29. März 2024.
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