Menü ausblenden
Menü ausblenden   Internetchemie   |     About   |   Kontakt   |   Impressum   |   Datenschutz   |   Sitemap
Menü ausblenden   Chemie Index   |   Chemie-Lexikon   |   Chemikalien   |   Elemente
Menü ausblenden   Geräte + Instrumente   |  
Menü ausblenden   Jobbörse, Stellenangebote   |  
Menü ausblenden   Crowdfunding Chemie   |     Text veröffentlichen
Home und Neuigkeiten
Chemie A - Z
Produkte, Geräte für Labor und Industrie
Chemikalien und chemische Verbindungen
Stellenbörse für Chemie-Jobs
Impressum, Kontakt
Crowdfunding Chemie

 

Kokzidiostatika




Ein Kokzidiostatikum (auch: Coccidiostatikum; Mehrzahl: Kokzidiostatika) ist ein Wirkstoff, der gegen den Befall von Tieren mit Kokzidien-Arten eingesetzt wird. Die Verabreichung erfolgt über entsprechende Medikamente oder als Futtermittelzusatzstoff zur Vorbeugung oder Behandlung des Kokzidiose genannten Befalls.

Die Kokzidien befallen den Magen-Darm-Trakt und verursachen mehr oder minder starke Durchfälle. Kokzidiosen kommen bei Haustieren wie Hund, Katze und Kaninchen, aber auch bei Wiederkäuern, Geflügel, Fischen und Reptilien usw. vor.

Die Kokzidiostatika werden auf Grund Ihrer Wirkung gegen Kokzidien in diese Gruppe eingeteilt; chemisch handelt es sich um recht unterschiedliche Substanzen. Einige werden synthetisch hergestellt, andere treten auch als Naturstoffe in verschiedenen Organismen auf und wirken gleichzeitig als Ionophore, d. h., sie bilden reversibel Komplexe mit Kationen, die so durch biologische Membranen transportiert werden können.

Die einzelnen Vertreter dieser Wirkstoffgruppe stellen im allgemeinen starke Biozide dar und sollten daher mit Bedacht verwendet werden. Insbesondere sollten die Vorgaben hinsichtlich des Zielorganismus eingehalten werden, da einige Vertreter für die eine Tierart verträglich, für eine andere gleichzeitig aber tödlich toxisch wirken.

 

Kokzidiostatika im Überblick

Die nachfolgende Tabelle listet einige in der tiermedizinischen Praxis verwendete Kokzidiostatika sowie deren Formel, CAS-Nummer, ATCvet-Codes, Herkunft (C = chemisch-synthetisch; n = Naturstoff) und Darreichungsform auf.

KokzidiostatikumSummformelCAS-NummerATCvetHFormSonstiges
ClazurilC17H10Cl2N4O2101831-36-1QP51AJ02c
DecoquinatC24H35NO518507-89-6QP51AX14
DiclazurilC17H9Cl3N4O2101831-37-2QP51AJ03cVecoxan
HalofuginonC16H17BrClN3O355837-20-2QP51AX08c
LasalocidC34H54O825999-31-9QP51AH02nNa-Salz
MaduramicinC47H80O1779356-08-4QP51AX10nAmmoniumsalz
MonensinC36H62O1117090-79-8QA16QA06nNa-SalzE 714
NarasinC43H72O1155134-13-9QP51AH04nNa-Salz
NicarbazinC19H18N6O6330-95-0QP51AE03cEU-Verbot
PonazurilC18H14F3N3O6S69004-04-2QP51AJ04c
RobenidinC15H13Cl2N525875-51-8QP51AX13cHydrochlorid
SalinomycinC42H70O1153003-10-4QP51AH01nNa-SalzE 716
SemduramicinC45H76O16113378-31-7-nNatriumsalz
ToltrazurilC18H14F3N3O4S69004-03-1QP51AJ01c Baycox, Tolcox

 

Clazuril
Clazuril
 
Decoquinat
Decoquinat
 
Diclazuril
Diclazuril
 
Halofuginon
Halofuginon
 
Lasalocid
Lasalocid
 
Maduramicin
Maduramicin
 
Monensin
Monensin
 
Narasin
Narasin
 
Nicarbazin
Nicarbazin
 
Ponazuril
Ponazuril
 
Robenidin
Robenidin
 
Salinomycin
Salinomycin
 
Semduramicin
Semduramicin
 
Toltrazuril
Toltrazuril

 

Siehe auch: Amprolium.

 

Quellen und weitere Informationen

[1] - Dorina Bodi:
LC-MS/MS-Bestimmung von Kokzidiostatika in Futtermittel und Ei.
Dissertation Chemie, HU Berlin, (2014).

 


Kategorie: Wirkstoffe

Aktualisiert am 25. Juni 2023.



© 1996 - 2024 Internetchemie ChemLin














Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren