Menü ausblenden
Menü ausblenden   Internetchemie   |     About   |   Kontakt   |   Impressum   |   Datenschutz   |   Sitemap
Menü ausblenden   Chemie Index   |   Chemie-Lexikon   |   Chemikalien   |   Elemente
Menü ausblenden   Geräte + Instrumente   |  
Menü ausblenden   Jobbörse, Stellenangebote   |  
Menü ausblenden   Crowdfunding Chemie   |     Text veröffentlichen
Home und Neuigkeiten
Chemie A - Z
Produkte, Geräte für Labor und Industrie
Chemikalien und chemische Verbindungen
Stellenbörse für Chemie-Jobs
Impressum, Kontakt
Crowdfunding Chemie

 

Antimonide

Die Stoffgruppe der Antimonide und einige ihrer Verbindungen



Die Antimonide - auch Stibnide genannt - bilden eine Stoffgruppe meist binärer anorganischer Verbindungen, die das Antimon in der Oxidationsstufen -III - das so genannte Antimonid-Ion Sb3- enthalten.

Die Eigenschaften der einzelnen Vertreter können recht unterschiedlich sein: Einige Antimonide besitzen eine salzartige Charakteristik, andere sind intermetallisch und haben Supraleiter- oder Halbleiter-Qualitäten. Die Antimonide von Alkali- und in geringerem Maße von Erdalkalimetallen sind chemisch sehr aktiv, leicht oxidierbar und werden durch Wasser unter Freisetzung von Antimonwasserstoff hydrolysiert . Die Verbindungen mit Magnesium und Aluminium sind weniger reaktiv, werden jedoch von verdünnten Säuren leicht zersetzt. Alle anderen Antimonide interagieren nur mit konzentrierten Säuren oder Königswasser. Mit steigendem Sb-Gehalt steigt die chemische Beständigkeit. Einige Antimonide, insbesondere solche, die von Alkalimetallen gebildet werden, lösen sich in einer Salzschmelze, beispielsweise in Mischungen von LiCl und LiF oder NaCl und NaI.

 

Antimonid-Synthese

Dieser Typ Antimon-Verbindungen wird hauptsächlich durch Verschmelzen der elementaren Komponenten im Vakuum oder in einer inerten Atmosphäre hergestellt, manchmal auch unter einer Flussmittelschicht (zum Beispiel aus NaCl, KCl, CaCl2, BaCl2). Kleine Kristalle und Filme werden aus der Gasphase gewonnen - durch Sublimation oder durch chemische Transportreaktionen. Einkristalle werden durch Verfahren der gerichteten Kristallisation, Ziehen aus der Schmelze, horizontales Zonenschmelzen gezüchtet. Epitaxiale Filme können durch Vakuumabscheidung, Abscheidung aus flüssigen und gasförmigen Phasen erhalten werden. Einige Antimonide - wie zum Beispiel SnSb oder Cu2Sb - entstehen in Legierungen (Babbitts, Antimonbronzen etc.).

 

Natürliche Antimonide

Es sind in der Natur etwa 15 relativ seltene Mineralien bekannt, die mit den Antimoniden verwandt sind. Hierzu zählen unter anderem: Breithauptit (Antimonnickel, NiSb), Dyskrasit (Antimonsilber, Ag3Sb), Ulmanit (NiSbS).

 

Einzelne Verbindungen

Die folgende Liste enthält Antimonide, für die Monografien verfügbar sind.

Aluminiumantimonid

AlSb, Mr = 148,74154 g mol-3

Galliumantimonid

Gallanylidynstiban

GaSb, Mr = 191,483 g mol-3

Indiumantimonid

Stibylidynindium

InSb, Mr = 236,578 g mol-3

Kaliumantimonid

K3Sb, Mr = 239,0549 g mol-3

Magnesiumantimonid

Mg3Sb2, Mr = 316,435 g mol-3

Natriumantimonid

Na3Sb, Mr = 190,72931 g mol-3

Osmiumdiantimonid

OsSb2, Mr = 433,750 g mol-3

Rubidiumantimonid

Rb3Sb, Mr = 378,1634 g mol-3

 


Letzte Änderung am 25.08.2021.


© 1996 - 2024 Internetchemie ChemLin

Inhaltsverzeichnis

Stoff-Monografien

 

 

Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren