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Stereoselektive Photokatalyse mit sichtbarem Licht

Die Natur als Vorbild: Neues Verfahren der chemischen Synthese nutzt sichtbares Licht zur stereoselektiven Alkylierung.



Abbildung: Cadmiumsulfid - Heterogene anorganische Halbleiter und chirale Organokatalysatoren bilden ein gutes Team in der stereoselektiven photokatalytischen Knüpfung von Kohlenstoff-Kohlenstoff-Bindungen. [Foto: Universität Regensburg]
Cadmiumsulfid

Die Natur macht es uns ständig vor: Bei der biologischen Photosynthese gelingt der Aufbau von vielschichtigen biologischen Molekülen durch die Nutzung von sichtbarem Licht.

Forscherinnen und Forscher auf der ganzen Welt haben in den vergangenen Jahren versucht, diesen erstaunlichen Vorgang mit Hilfe von technischen Verfahren zu imitieren.

Regensburger Wissenschaftler des Graduiertenkollegs "Chemische Photokatalyse" konnten in diesem Zusammenhang einen wichtigen Schritt nach vorne machen. Durch die Verknüpfung anorganischer Halbleiter mit organischen Katalysatoren gelang es den Mitgliedern des Forschungsverbundes um Prof. Dr. Burkhard König vom Institut für Organische Chemie der Universität Regensburg, die von der Verbindung absorbierte Lichtenergie in Kombination mit der Organokatalyse für die chemische Synthese komplexer Moleküle zu nutzen.

Die Regensburger Forscher fanden heraus, dass es dabei auf die richtige Kombination der beiden Komponenten - des anorganischen Halbleiters und des organischen Katalysators - ankommt. Falsche Kombinationen sind inaktiv oder führen sogar zur Zerstörung der Katalysatorverbindung. Die Untersuchungen der Regensburger Chemiker erlauben es aber jetzt, die richtigen Kombinationen vorab zu bestimmen.

Anorganische Halbleiter werden in der modernen Elektronik verwendet. Darüber hinaus nutzen photovoltaische Solarzellen diese Materialien, um Lichtenergie in elektrischen Strom umzuwandeln. Die photochemische Anwendung von einfachen Halbleitern - beispielsweise von Titandioxid als Weißpigment in Wandfarben - beschränkte sich bislang auf den photokatalytischen Abbau von Verunreinigungen (unter anderem auf selbstreinigenden Oberflächen) oder die Halbleiter wurden für den Abbau von Gerüchen und zur Desinfektion genutzt. Auf der Grundlage der Arbeiten des Regensburger Forscherteams können anorganische Halbleiter nun auch für gezielte organische Synthesen eingesetzt werden, wodurch diese nicht nur effizienter, sondern auch umweltfreundlicher werden.

Die Untersuchungen der Regensburger Chemiker wurden vor Kurzem in der Online-Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht [siehe unten].


Zusatzinformationen:

M. Sc. Maria Cherevatskaya, M. Sc. Matthias Neumann, Dr. Stefan Füldner, M. Sc. Christoph Harlander, Dipl.-Chem. Susanne Kümmel, M. Sc. Stephan Dankesreiter, Prof. Dr. Arno Pfitzner, Priv.-Doz. Dr. Kirsten Zeitler, Prof. Dr. Burkhard König:
Stereoselektive Alkylierung mit sichtbarem Licht durch Kombination von heterogener Photokatalyse mit Organokatalyse.
In: Angewandte Chemie; online veröffentlicht am 13. März 2012, DOI 10.1002/ange.201108721

Quelle: Universität Regensburg

 


Aktualisiert am 19.04.2012.



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