Menü ausblenden
Menü ausblenden   Internetchemie   |     About   |   Kontakt   |   Impressum   |   Datenschutz   |   Sitemap
Menü ausblenden   Chemie Index   |   Chemie-Lexikon   |   Chemikalien   |   Elemente
Menü ausblenden   Geräte + Instrumente   |  
Menü ausblenden   Jobbörse, Stellenangebote   |  
Menü ausblenden   Crowdfunding Chemie   |     Text veröffentlichen
Home und Neuigkeiten
Chemie A - Z
Produkte, Geräte für Labor und Industrie
Chemikalien und chemische Verbindungen
Stellenbörse für Chemie-Jobs
Impressum, Kontakt
Crowdfunding Chemie

 

Erstes Phosphorkation in kondensierter Phase hergestellt

Ein reines Phosphorkation: Freiburger Wissenschaftler haben entscheidenden Zugang zur Synthese gefunden.




Abbildung: Erstes Phosphorkation - P9+ - in kondensierter Phase hergestellt. [Bildquelle: Internetchemie]
Erstes Phosphorkation

Seit Hennig Brands Entdeckung im Jahre 1669 fasziniert elementarer Phosphor Chemiker auf der ganzen Welt.

Er wird industriell im Tonnenmaßstab hergestellt und seine Verbindungen finden vielfältige Anwendungen in der Materialwissenschaft und in den Life Sciences.

Von dem Element sind bisher der weiße, rote und schwarze Phosphor bekannt.

Außerdem gibt es Hunderte von Verbindungen, in denen der Phosphor als Anion, als negativ geladenes Ion, vorliegt.

Einige dieser Verbindungen haben sehr nützliche Eigenschaften. Sie eignen sich zum Beispiel als Elektrodenmaterialen für Lithium-Ionen-Batterien.

Doch seit Jahrzehnten dauern Versuche an, dem bekannten negativen Ion ein positives geladenes Kation gegenüberzustellen.

Einem Forscherteam um Prof. Dr. Ingo Krossing von der Fakultät für Chemie, Pharmazie und Geowissenschaften der Universität Freiburg ist es jetzt gelungen, eine positiv geladene reine Phosphorverbindung herzustellen. Ihre Ergebnisse haben sie in der aktuellen Ausgabe der renommierten Fachzeitschrift Angewandte Chemie veröffentlicht [siehe unten].

Durch die stabilisierende Wirkung eines unreaktiven Gegenions konnte das erste reine Phosphorkation [P9]+ in der Lösung und als Feststoff in größeren Mengen synthetisiert werden. Das so erhaltene Salz ist zudem wochenlang bei Raumtemperatur stabil. Dadurch lässt sich mit diesem zuvor nur aus Gasphasenexperimenten bekannten Teilchen endlich Reaktionschemie betreiben. Wegen seiner guten Verfügbarkeit kann es sowohl in der Grundlagen- als auch in der anwendungsbezogenen Forschung verwendet werden.

Eine viel versprechende Möglichkeit ist die Halbleitersynthese von zum Beispiel Galliumphosphid, welches für blaue Leuchtdioden (LED) relevant ist.


Zusatzinformationen:

Dr. Tobias Köchner, Dipl.-Chem. Tobias A. Engesser, Dr. Harald Scherer, Prof. Dr. Dietmar A. Plattner, Dr. Alberto Steffani, Prof. Dr. Ingo Krossing:
Endlich positiv: [P9]+[Al{OC(CF3)3}4]-, das Salz eines homopolyatomaren Phosphorkations..
In: Angewandte Chemie; Volume 124, Issue 26, 6635 - 6637, 25. Juni 2012, DOI 10.1002/ange.201201262

Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

 


Aktualisiert am 26.06.2012.



© 1996 - 2024 Internetchemie ChemLin






Akzeptieren

Diese Website verwendet Cookies. Durch die Nutzung dieser Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass Cookies gesetzt werden. Mehr erfahren