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Bleiantimonat

Eigenschaften, Daten und Datenquellen.



Bleiantimonat ist eine salzartige anorganisch-chemische Verbindung, die aus Blei(II)-Ionen und dem Antimonat(V)-Anion aufgebaut ist. Die Substanz läßt sich auch als Bleisalz der hypothetischen ortho-Antimonsäure H3SbO4 beschreiben.

 

Bezeichnungen und Identifikatoren

Bezeichnung
Bleiantimonat
Formel
O8Pb3Sb2
Pb3(SbO4)2
Molekulargewicht, Molekülmasse
993,112 (g/mol)
CAS-Nummer
13510-89-9
EINECS EC-Nummer (EG-Nummer)
236-845-9
InChI Key
ACNRWWUEFJNUDD-UHFFFAOYSA-N

Weitere Bezeichnungen, Synonyme
Bleiantimonat(V); Blei(II)-antimonat(V); Antimonbleioxid; Bleiorthoantimonat; Antimonbleigelb; Diantimontribleioctaoxid

Englische Bezeichnung
Lead antimonate
Lead antimonate(V); Antimony lead oxide; Diantimony trilead octaoxide

 

Chemische Formeln

Brutto- bzw. Summenformel und Strukturformel der chemischen Verbindung Bleiantimonat:

 

Bleiantimonat

 

O8Pb3Sb2 oder Pb3(SbO4)2

Mr = 993,112 g/mol
SMILES: [O-][Sb](=O)([O-])[O-].[O-][Sb](=O)([O-])[O-].[Pb+2].[Pb+2].[Pb+2]

 

Daten und Eigenschaften

Übersicht über die (bekannten) chemischen und physikalischen Eigenschaften: Bleiantimonat. Es gelten - soweit nicht anders angegeben - Raumumgebungsbedingungen (Normaldruck, 0 % Luftfeuchtigkeit, 20 °C).

In reinem Zustand liegt das Bleiantimonat in Form orange-gelber Kristalle oder als gleichfarbenes Pulver vor, das nicht in Wasser löslich ist.

Löslichkeit:
+ Löslich in Säure unter Zersetzung.
- Unlöslich in Wasser.
Dichte
6,58 g cm-1 bei 20 °C

 

Prozentuale und isotopische Zusammensetzung:

Massenbezogene elementare Zusammensetzung und Isotopen-Anteile der Verbindung Bleiantimonat - O8Pb3Sb2 - berechnet auf Grundlage der Molekülmasse.

.

Symbol
Element E
Anzahl x
der Atome Ex
Daten des Elements
und der Isotope *
Prozentanteile
der Isotope
Prozent-Anteil von
Ex an Formelmasse
O
Sauerstoff
8 Ar = 15,999 u
ΣAr = 127,992 u
16O: 15,99491 u [99,757 %]
17O: 16,99913 u [0,03835 %]
18O: 17,99916 u [0,205 %]
 
16O: 12,85665 %
17O: 0,00494 %
18O: 0,02642 %
12,8880 %Pb
Blei
3 Ar = 207,2 u
ΣAr = 621,6 u
204Pb: 203,97304 u [1,4 %]
206Pb: 205,97447 u [24,1 %]
207Pb: 206,9759 u [22,1 %]
208Pb: 207,97665 u [52,4 %]
 
204Pb: 0,87628 %
206Pb: 15,08446 %
207Pb: 13,83264 %
208Pb: 32,79775 %
62,5911 %Sb
Antimon
2 Ar = 121,760 u
ΣAr = 243,52 u
121Sb: 120,90381 u [57,21 %]
123Sb: 122,90421 u [42,79 %]
 
121Sb: 14,02841 %
123Sb: 10,49249 %
24,5209 %

*) Die dritte Spalte führt die Atommassen bzw. Isotopenmassen der beteligten Elemente sowie - in eckigen Klammern - die natürliche Isotopenzusammensetzung auf.

 

Weitere berechnete Daten

Die molare Masse ist M = 993,112 Gramm pro Mol.

Die Stoffmenge von einem Kilogramm der Substanz ist n = 1,007 mol.

Die Stoffmenge von einem Gramm der Substanz ist n = 0,001 mol.

Monoisotopische Masse: 993,69689596 Da - bezogen auf 16O8208Pb3121Sb2.

 

Synthese, Gewinnung

Die Darstellung des Antimonats kann durch Reaktion von Antimonpentoxid mit Bleinitrat oder Blei(II)-oxid in stöchiometrischen Mengen und bei Temperaturen zwischen 400 und 500 °C erfolgen:

6 Pb(NO3)2 + 2 Sb2O5 → 2 Pb3(SbO4)2 + 12 NO2↑ + 3 O2↑.

 

Verwendung

Bleiantimonat weist - in entsprechender Zubereitung - das typische Gelb auf, das unter Neapelgelb schon den Ägyptern bekannt war und sich als Farbpigment auch in Europa - insbesondere zwischen 1750 und 1850 - großer Beliebheit erfreute und in Ölfarben und speziellen Farbzubereitungen für Glasmalerei, Geschirr und Porzellan eingesetzt wurde. Unklar bleibt bis heute, ob das Bleiantimonat selbst oder - herstellungstechnisch bedingt - Gemische mit anderen Antimonaten das eigentliche Neapelgelb war.

Bleiantimonate sind Modifikatoren für ferroelektrische Bleititanate.

 

Gefahren-Hinweise nach GHS

(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit! Die Angaben ersetzen weder das Sicherheitsdatenblatt Chemikalien noch eine Gefährdungsbeurteilung, sondern geben eine allgemeine Übersicht hinsichtlich der Gefährdung durch den Gefahrstoff.)

Signalwort: Gefahr

Gefahrenhinweise (H-Sätze):

H335
Kann die Atemwege reizen.
H341
Kann vermutlich genetische Defekte verursachen.
H350
Kann Krebs erzeugen.
H361
Kann vermutlich die Fruchtbarkeit beeinträchtigen oder das Kind im Mutterleib schädigen.
H372
Schädigt die Organe bei längerer oder wiederholter Exposition.
H400
Sehr giftig für Wasserorganismen.

Kennzeichnung in der EU: Siehe ECHA Substance Infocard 100.033.481.

 

Externe Informationsquellen

PubChem:ID 61636Andere CAS-Nummern:16521-45-2 (ebenfalls verwendete, veraltete oder gelöschte Registrierungsnummern)

 

Hersteller und Bezugsquellen

In der nachfolgenden Tabelle sind Produzenten und Lieferanten von Bleiantimonat als kommerzielle Chemikalie für Labor, Forschung, Industrie und Produktion mit den entsprechenden Kontaktdaten verzeichnet.

 

Literatur und Quellen

[1] - Ian N. M. Wainwright, John M. Taylor, Rosamond D. Harley:
Lead antimonate yellow.
In: Artists' Pigments. A Handbook of their History and Characteristics, (1986), DOI https://www.researchgate.net/publication/320430688_Lead_antimonate_yellow.

 


Letzte Änderung am 13.02.2024.


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