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Luteolin

Eigenschaften, Daten und Datenquellen.



Luteolin ist eine organisch-chemische Verbindung und ein gelber Naturstoff aus der Gruppe der Flavonoide, speziell der Flavone, mit einem Phenylchroman-Grundgerüst.

Luteolin wurde 1929 erstmals in reiner Form vom französischen Chemiker Michel Eugène Chevreul isoliert und charakterisiert.

 

Bezeichnungen und Identifikatoren

Bezeichnung
Luteolin
Formel
C15H10O6
Molekulargewicht, Molekülmasse
286,239 (g/mol)
CAS-Nummer
491-70-3
EINECS EC-Nummer (EG-Nummer)
207-741-0
InChI Key
IQPNAANSBPBGFQ-UHFFFAOYSA-N

Systematischer Name
2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-5,7-dihydroxy-4H-chromen-4-on

Weitere Bezeichnungen, Synonyme
Luteolol; 3´,4´,5,7-Tetrahydroxyflavon; Daphneflavonol

INCI-Bezeichnung
Luteolin

Englische Bezeichnung
3´,4´,5,7-Tetrahydroxyflavone

Farbstoff (oder Farbstoff-Vorstufe): Colour Index C. I. bzw. CI-Nummer
CI 75590; Natural Yellow 2

 

Chemische Formeln

Brutto- bzw. Summenformel und Strukturformel der chemischen Verbindung Luteolin:

 

Luteolin

 

C15H10O6

Mr = 286,239 g/mol

2-(3,4-Dihydroxyphenyl)-5,7-dihydroxy-4H-chromen-4-on
SMILES: c1cc(c(cc1c2cc(=O)c3c(cc(cc3o2)O)O)O)O

 

Daten und Eigenschaften

Übersicht über die (bekannten) chemischen und physikalischen Eigenschaften: Luteolin. Es gelten - soweit nicht anders angegeben - Raumumgebungsbedingungen (Normaldruck, 0 % Luftfeuchtigkeit, 20 °C).

In reiner Form bildet Luteolin gelbe, glänzende, sehr schlecht wasserlösliche Kristalle, die bei etwa 330 °C schmelzen.

Schmelzpunkt
329,5 °C
Dichte

 

Spektroskopische Daten:

SPLASH (Massenspektrum)
splash10-000i-0090000000-7b507d1551bc27fa6952
MoNA Mass Bank of North America (Massenspektren)
IQPNAANSBPBGFQ-UHFFFAOYSA-N
SpectraBase (NMR, IR, FTIR, Raman, UV-Vis, MS ... Spektrum)
4Cm7xBEkyL0

Berechnetes NMR-Spektrum (Predict Spectra via NMRDB)
1H NMR Spektrum, 13C NMR Spektrum.

 

Prozentuale und isotopische Zusammensetzung:

Massenbezogene elementare Zusammensetzung und Isotopen-Anteile der Verbindung Luteolin - C15H10O6 - berechnet auf Grundlage der Molekülmasse.

.

Symbol
Element E
Anzahl x
der Atome Ex
Daten des Elements
und der Isotope *
Prozentanteile
der Isotope
Prozent-Anteil von
Ex an Formelmasse
C
Kohlenstoff
15 Ar = 12,011 u
ΣAr = 180,165 u
12C: 12 u [98,94 %]
13C: 13,00335 u [1,06 %]
14C: 14,00324 u [<< 1 %]
 
12C: 62,27497 %
13C: 0,66719 %
14C: Spuren
62,9422 %H
Wasserstoff
10 Ar = 1,008 u
ΣAr = 10,08 u
2H: 2,0141 u [0,01 %]
3H: 3,01605 u [<< 1 %]
1H: 1,00783 u [99,99 %]
 
2H: 0,00035 %
3H: Spuren
1H: 3,52118 %
3,5215 %O
Sauerstoff
6 Ar = 15,999 u
ΣAr = 95,994 u
16O: 15,99491 u [99,757 %]
17O: 16,99913 u [0,03835 %]
18O: 17,99916 u [0,205 %]
 
16O: 33,45482 %
17O: 0,01286 %
18O: 0,06875 %
33,5363 %

*) Die dritte Spalte führt die Atommassen bzw. Isotopenmassen der beteligten Elemente sowie - in eckigen Klammern - die natürliche Isotopenzusammensetzung auf.

 

Weitere berechnete Daten

Die molare Masse ist M = 286,239 Gramm pro Mol.

Die Stoffmenge von einem Kilogramm der Substanz ist n = 3,494 mol.

Die Stoffmenge von einem Gramm der Substanz ist n = 0,003 mol.

Monoisotopische Masse: 286,047738042 Da - bezogen auf 12C151H1016O6.

 

Vorkommen

Luteolin ist ein natürlich vorkommendes Flavonoid mit potenziellen antioxidativen, entzündungshemmenden, Apoptose-induzierenden und chemopräventiven Aktivitäten. Bei der Verabreichung fängt Luteolin freie Radikale ab, schützt die Zellen vor durch reaktive Sauerstoffspezies (ROS) verursachte Schäden und induziert in Tumorzellen einen direkten Stillstand des Zellzyklus und eine Apoptose; dies hemmt die Tumorzellproliferation und unterdrückt die Metastasierung.

Der Name der Substanz leitet sich vom Färber-Wau (Reseda luteola, auch Färber-Resede, Echter Wau, Gelb- oder Gilbkraut) ab. Luteolin kommt am häufigsten in Blättern vor - aber auch in Rinden, Blüten und Pollen. Luteolinreiche Nahrungsmittel sind unter anderem Sellerie, Brokkoli, grüner Pfeffer, Petersilie, Thymian, Löwenzahn, Perilla, Kamillentee, Karotten, Olivenöl, Pfefferminze, Rosmarin, Oregano, Navelorangen und viele anderen.

 

Verwendung in Kosmetika

INCI-Bezeichnung: Luteolin

Luteolin ist in der EU als Inhaltsstoff von Kosmetika in der Funktion als hautpflegende Komponente zugelassen.

Quelle: CosIng (Cosmetic Ingredient Database der EU) Nummer: 83796.

 

Gefahren-Hinweise nach GHS

(Allgemeine Hinweise ohne Gewähr auf Richtigkeit und Vollständigkeit! Die Angaben ersetzen weder das Sicherheitsdatenblatt Chemikalien noch eine Gefährdungsbeurteilung, sondern geben eine allgemeine Übersicht hinsichtlich der Gefährdung durch den Gefahrstoff.)

Signalwort: Achtung

Gefahrenhinweise (H-Sätze):

H315
Verursacht Hautreizungen.
H319
Verursacht schwere Augenreizung.
H335
Kann die Atemwege reizen.

Kennzeichnung in der EU: Siehe ECHA Substance Infocard 100.007.038.


Hinweis: Die Kennzeichnungspflicht gemäß CLP-Verordnung gilt unter anderem nicht für bestimmte Stoffe und Gemische für Endverbraucherinnen und Endverbraucher, die in Form von Fertigerzeugnissen vorliegen, wie zum Beispiel Arzneimittel, Tierarzneimittel, Kosmetika, bestimmte Medizinprodukte und medizinische Geräte, Lebensmittel oder Futtermittel sowie bestimmte Lebensmittelzusatzstoffe oder Aromastoffe. Hier sind gegebenenfalls gesonderte rechtliche Vorschriften einzuhalten.

 

Externe Informationsquellen

PubChem:ID 5280445ChemSpider:ID 4444102UNII der FDA (USA):Unique Ingredient Identifier KUX1ZNC9J2EPA CompTox Chemicals Dashboard:DTXSID4074988

 

Hersteller und Bezugsquellen

In der nachfolgenden Tabelle sind Produzenten und Lieferanten von Luteolin als kommerzielle Chemikalie für Labor, Forschung, Industrie und Produktion mit den entsprechenden Kontaktdaten verzeichnet.

 

Literatur und Quellen

[0] - Fach- und Forschungsartikel in wissenschaftlichen Zeitschriften via PubMed: Luteolin.

[1] - Miguel Lopez-Lazaro:
Distribution and Biological Activities of the Flavonoid Luteolin.
In: Mini-Reviews in Medicinal Chemistry, (2009), DOI 10.2174/138955709787001712.

[2] - U. Wölfle, C. M. Schempp:
Flavonoide als vielseitige Wirkstoffe für die Haut - Fokus Luteolin.
In: Schweizerische Zeitschrift für Ganzheitsmedizin, (2017), DOI 10.1159/000477788.

 


Letzte Änderung am 07.03.2024.


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