Archiv Oktober 2008 der
Meldungen und Pressemitteilungen aus Chemie und den angrenzenden
Fachgebieten mit Schwerpunkt Forschung und Entwicklung.
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Chemistry
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Pressmitteilung unter Internetchemie.Info entnehmen Sie bitte der
entsprechenden Info-Seite.
Nobelpreis für Chemie 2008
Der Chemie-Nobelpreis 2008 geht an die Amerikaner Osamu
Shimomura, Martin Chalfie und Roger Tsien für die Entdeckung
eines grün leuchtenden Proteins in Quallen, das sich als eines
der wichtigsten Instrumente der Biologie erwiesen hat.
Löst Elektrodensandwich die Glühbirne ab?
Was passiert eigentlich, wenn man einen Lichtschalter betätigt? Heute kommt das Licht meistens aus einer klassischen Glühbirne oder einer Leuchtstoffröhre. Forschende der Universität Basel arbeiten an einer Zukunftstechnologie, bei der das Licht in hauchdünnen, selbstleuchtenden Bauelementen entsteht, was beispielsweise grossflächige Raumbeleuchtungen oder speziell dünne Bildschirme ermöglichen würde.
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Physik -
Grundlagenforschung
Uni-Kassel-Physiker erklären Vorgänge des "kalten Schmelzens"
Den Kasseler Physikern Dr. Eeuwe Zijlstra, Jessica Walkenhorst und Prof. Dr. Martin Garcia ist es gelungen, die mikroskopischen Mechanismen des laserinduzierten "kalten Schmelzens" des Halbleiters InSb zu erklären.
Elektronen bleiben im Gleichschritt
Physiker des Paul-Drude-Instituts für Festkörperelektronik verbessern Effizienz der Spinpolarisation - Intelligentere Computerbauteile.
Wissenschaftlern ist es zum ersten Mal gelungen, an Molekülen mit großem Spin nachzuweisen, dass die Moleküle für Sekundenbruchteile im Gleichschritt laufen.
Nobelpreis für Physik 2008
Mit dem Nobelpreis für Physik 2008 wurden die
Naturwissenschaftler Kobayashi, Maskawa und Nambu für ihre
Pionierarbeit zur Teilchenforschung geehrt.
Ausstellung in den USA präsentiert Wissenschaftsfotos aus der PTB.
Abbildung:
Aesthetic imperfections, 2008
Foto: Dr. Hans U. Danzebrink/PTB
Ziehbrücke für Elektronen
Forschern des Swiss Nanoscience Institute Basel ist es erstmals gelungen, einen nur zwei Nanometer grossen Schalter aus Molekülen zu konstruieren.
Schaltbare Nanostreifen: Spinübergangsverbindung lässt sich in Form geordneter kristalliner Mikrostrukturen auftragen.
Abbildung:
Mit speziellen unkonventioneller mikro- und nanolithographischen Methoden gelang es, einen neutralen Eisen(II)-Komplex in Form feinster Linien auf eine Siliziumwafer zu "drucken".
[Bildquelle: Wiley]
Katalyse auf der Nanometerskala
Ein deutsches Forscherteam hat erstmals die Formänderung von Rhodium-Nanopartikeln unter Reaktionsbedingungen nachgewiesen. Die Erkenntnisse könnten die Qualität der Katalysator-Materialien deutlich verbessern.
Mini-Raketen mit eigenem Antrieb
Dünne Schichten, die sich selbst zu Mikro- und Nanoröhren zusammenrollen, sausen mit eigenem Antrieb und von Magneten gesteuert durchs Wasser.
Alles geht kaputt
Zwei Berliner Mathematikerinnen untersuchen, wann Materialien brechen und wie sie länger halten.
Struktur einer zellulären Kraftstoffpipeline entschlüsselt.
Abbildung: Die Kraftstoffpipeline der Zelle, der VDAC-Transportkanal, versorgt die Zelle mit lebenswichtiger Energie. Der Kanal ist in 19 Stränge gefaltet, die eine oben und unten offene Fassform ausbilden.
Bildquelle - Struktur: Zweckstetter, MPIbpc, Mitochondrium: Linder Biologie, 22. Auflage; mit freundlicher Genehmigung des Schroedel-Verlages
Gutes aus dem Goldmohn
Grazer Wissenschafter klären wichtigen Schritt in der Naturstoffsynthese.
Unter Schwarzlicht leuchten reife Bananen überraschenderweise
intensiv blau, wie Wissenschaftler von der Universität Innsbruck und
der Columbia University (New York) jetzt entdeckt haben.
Max-Planck-Forscher klären in einem Experiment das Proteom von Bäckerhefe auf.
Schon seit 30 Jahren versuchen Forscher, die Gesamtheit der Proteine (Proteome)
in einem Organismus zu erfassen. Doch technologische Grenzen machten
dies bisher nicht möglich. Nun ist es Wissenschaftlern am
Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried gelungen, insgesamt
4399 verschiedene Proteine der Bäckerhefe zu identifizieren.